PROJEKT: STÄDTE & MEER

Hallo Nico, Meerblick, den Fähren nachschauen und jeden Tag einen 90 Grad heißen Saunagang genießen …. all das konnten wir in unserem geplanten Urlaub nicht erleben. Sehr zum Leidwesen von Frauchen, die sich nach anfänglichem Missmut ein wenig beruhigt und das nächste Projekt geplant hatte.

„Städte & Meer – Urlaub in Zeiten von Corona, 7 Ziele, an 7 Tagen, ausgewählt per Zufall, egal bei welchem Wetter. Ein Mann, eine Frau, ein Dackel und ein Plüschtier erkunden ihre neue Heimat“. Sehr langer Titel für ein Fotobuch, aber auf mich hört ja keiner. Die Einsicht erfolgte bei der Gestaltung des Covers. Diese 7 Tage entstanden vom 28.11. – 4.12.20 und an diesen werde ich euch in meinen nächsten, in kürzeren Abständen als sonst, längeren Beiträgen teilhaben lassen.

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„ICH KENN DA NE ABKÜRZUNG“


Hallo Nico, Frauchen ist geschlechtertechnisch in der Unterzahl in unserem Haushalt. Geben wir ihr also mehr Freiheiten und lassen sie in dem Glauben, sie habe immer Recht … sagt Herrchen.

In diesem Fall suchte sie uns im April letzten Jahres mal wieder eine tolle Wanderstrecke entlang der Küste aus. 16 Kilometer bei schönstem Wetter. Da ihr eigenes Navigationssystem ein Update nötig hätte, verlässt sie sich lieber auf eine App. Dieser folgend begann die Wanderung auf einer wirklich schönen Route. Nach etwa 10 Kilometern entdeckte sie eine „Abkürzung“, also warum auf eine andere Frauenstimme hören. Die Abkürzung war eine Sackgasse und die Wanderung um 2 Kilometer länger. Frauchen um keine Ausrede verlegen, hatten wir doch auf ihrem Weg einen Feldhasen und zwei Wildgänse gesehen, was niemand von uns anzweifelte.

STURMFREI

Hallo Nico, heute habe ich eine wichtige Lektion gelernt: sturmfrei ist nicht gleich sturmfrei.

Wir hatten frei, von Herrchen, da dieser familienbedingt am Wochenende nicht zu Hause war. Da Frauchen ein Bewegungslegastheniker ist, konnte es nur ein ruhiges Wochenende zwischen Napf und Couch werden, dachte ich.

6.15 Uhr klingelte der Wecker. Gut, vielleicht muss sie zur Arbeit, hieße noch mehr Ruhe. Aber als ich demonstrativ auf mein „ihr-verlasst-das-Haus-Leckerli“ wartete, machte mich Frauchen gassifertig. Eine kleine Runde an der Nordsee sollte es werden. Strand, Möwen, das könnte lustig werden, Wind und Regen standen nicht auf meinen Plan. Da Frauchen Ebbe und Flut ein wenig unterschätzt hatte, schafften wir unsere 8 km in rekordverdächtigen 2 Stunden und 5 Minuten. Von Sturm und Wasser gezeichnet, genoss ich die Rückfahrt im warmen Auto, mein sturmfrei hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.