Hallo Nico, auf einer Hallig muss man sich für die Tagesgestaltung nur zwei Fragen stellen: raus oder nicht raus; links oder rechts herum. Der Sturm zog über Nacht weiter und der Morgen begrüßte uns mit einem wundervollen Sonnenaufgang.

Nach dem Frühstück konnte die Umrundung, auf Frauchens Wunsch, beginnen. Da das Anziehen der Wanderbekleidung mal wieder etwas mehr Zeit in Anspruch nahm, verschaffte ich mir einen Überblick über die örtlichen Begebenheiten. Im Mietvertrag stand, dass ich nicht auf den Sessel sollte, von der Fensterbank war nicht die Rede. Dort hatte ich den besten Platz und macht es mir bis zum Start gemütlich.


Die vierzehn Kilometer schnüffelte ich mich durch die Natur, musste für Fotos herhalten und teilte Frauchens Begeisterung für angeschwemmte Dinge nach der letzten Nacht. Kaputt, aber glücklich verbrachte ich den restlichen Tag mit Kauknochen und Fußbodenheizungsbaden. Frauchen verschwand nach draußen zum Fotografieren, das Licht und so. Ein wenig durchgefroren begrüßten wir sie mit Glühwein und Abendbrot und ich verschwand später wieder auf mein Fenster.
