ALLE JAHRE WIEDER

Hallo Nico, so heißt es in einem Weihnachtsklassiker. Alle Jahre wieder allerdings auch das nervige Fotografieren für Weihnachtskarten, bedeutet, mein Pullover kommt zum Einsatz. Frauchen liebt es, hätte sie nicht eine ganze Hand voll solcher Eigenen, würde sie mir meinen auch noch wegnehmen. Ich hätte allerdings nichts dagegen.
Somit verbringen wir also den Tag mit Kämmen und Fotografieren, immerhin fällt das ein oder andere Leckerli ab. Und während wir shooten, lasse ich das vergangene Jahr Revue passieren.

Es war nicht immer leicht, begann 2022 trotz Vorsatz, dass alles besser wird, schon mit traurigen familiären Nachrichten. Sehr oft musste ich als Trostspender und Aufmunterungskissen herhalten, tat dies aber mit Auszeichnung. Auch der Rest des Jahres verlief nicht immer wie geplant und vor allem wie gewollt, ihr werdet euch da sicher wiederfinden. Umso mehr sollten wir trotzdem dankbar sein, für das was wir haben, außer einem Weihnachtpullover.

Genießt die wertvolle Zeit mit euren Liebsten, sie ist kostbar und endlich. Kommt gut über die Feiertage und begrüßt das neue Jahr umso lauter. Die Hoffnung, dass 2023, das Beste wird, gebe ich nicht auf!

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WÄRMFLASCHE: EIN 24 STUNDEN JOB

Hallo Nico, nach meinen missglückten Versuchen in der Berufswelt, habe ich endlich etwas gefunden womit ich Frauchen helfen kann. Sie arbeitet derzeit, neben ihren tausend anderen Hobbies, an einem Buch von dir. Unseren Blog in Buchform, einen letzten noch nicht erfüllten Vorsatz. Neben einem prüfenden Blick auf Layout und Rechtschreibung habe ich die wichtigste Aufgabe überhaupt. Ich liege auf Frauchens Füßen und wärme sie, mit ganzem Körpereinsatz.
Gärtner und Küchenhilfe sind somit von meiner Wunschliste gestrichen, aber den Job als Bauleiter habe ich noch nicht aufgegeben. Ich brauche eine verantwortungsvolle Aufgabe und was bietet sich da besser an als Chef zu sein?!

Wärmflasche

WEISSER MANN AUS GELBEM SCHNEE

Hallo Nico, da war er, mein erster Schnee im neuen Zuhause. Für unsere Wurstverdiener ist das der perfekte Hintergrund, denn ich kann, dank meiner Fellfarbe, nicht so schnell verschwinden. Was aber nicht heißt, es wäre einfacher mit mir. Ich liebe Schnee, vor allem den gelben. Verstehe nur nicht, warum Frauchen solche Verrenkungen macht, wenn ich daran lecke. Um mich im Blick und unter Kontrolle zu haben, durfte ich zum Schneeschieben mit raus. Frauchen nennt es zumindest „das Haus vom Schnee befreien“, hat nur eine komische Methode dafür. Sie rollte drei unterschiedlich große Schneebälle durch die ganze Einfahrt und bastelt daraus einen weißen großen Mann. Gefreut hat sie sich wie ein kleines Kind. Danach gab es Erinnerungsfotos, denn am nächsten Tag war er verschwunden und hat nur Mütze und Schal zurückgelassen.

Schneemann

 

„ICH HABE ANGST“

Heute schreibt Frauchen mal für mich.
Neues Jahr, neue Vorsätze. Es ist egal, ob ich mal wieder ein Jahr auf neue Klamotten UND Schuhe verzichten werde oder mir vornehme endlich gesünder zu essen, Nico wird 2017 schon 13. Ich habe Angst, große Angst, wecke ihn manchmal, nur um zu schauen ob  er noch atmet. Er ist gesundheitlich etwas vorbelastet und wird nun älter.
Viele können meine Sorgen nicht nachvollziehen, „er ist ja nur ein Hund“. Aber er ist mehr als das, er ist ein Familienmitglied. Würde man für ein Familienmitglied nicht alles tun, dass es ihm gut geht?
Ich habe Angst, Angst vor einer Zukunft ohne Nico. Ich wünsche mir nur ein Jahr voller Gesundheit und Lachen für uns alle und vor allem MIT ihm.

angst

PROJEKT CHAMPIGNON

So viel zum Vorsatz „etwas eigenes anbauen und ernten“. Champignons sollten es werden. Frauchen hatte sich ein Aufzuchtset gekauft, mit der Begründung Champignons gäbe es immer nur in Großpackungen. Nun hatte sie das ganze angebaut und wartete bis die ersten Köpfe zu sehen waren. Nach etwa vier Wochen und vieler trockener Tage (sie sollten an einem Ort mit gleichbleibender Temperatur stehen, das war in unserem Fall ein noch zu renovierendes Zimmer. Ihr könnt euch vorstellen wie oft man da hinein geht…) fiel die Ernte etwas dürftig aus. Aber Frauchen freute sich riesig über ihre zwei Champignons.
Niemand dachte dabei an mich. Ein Wurstbaum wäre mir lieber gewesen. Aber ich sollte dankbar sein, dass es keine Möhren geworden sind.

Projekt Champignon